Was ist ein Mausarm? Ein Mausarm ist eine Überbelastung der Muskulatur an Arm, Nacken, Handgelenk und Schultern durch langes Arbeiten am Computer und/oder Laptop. Diese Symptomatik durch Überbelastung gehört in die Gruppe der RSI (Repetitive Strain Injury), ein Oberbegriff für unterschiedliche Erkrankungen des Bewegungsapparats, die vor allem durch repetitive Bewegungen verursacht werden. Seit 2004 ist RSI auch bekannt als '
', eine Abkürzung für 'Complaints of Arm, Neck and/or Shoulder'.Ein Mausarm entsteht nicht einfach so von einem Tag auf den anderen. Oft gibt es im Voraus mehrfach Warnsignale des Körpers, die jedoch häufig ignoriert werden. Dies kann ernsthafte Folgen haben. Um rechtzeitig etwas zu verändern, ist es wichtig, dass Sie die Symptome eines entstehenden Mausarms erkennen können. Nur dann können Sie rechtzeitig etwas tun, um schlimme Folgen zu verhindern. Nehmen Sie daher rechtzeitig Kontakt mit uns auf bei beginnenden Beschwerden, damit wir eine geeignete Lösung für Sie suchen.
Die am häufigsten vorkommenden Symptome eines Mausarms sind: Muskelschmerzen und Muskelermüdung, Steifheit der Muskulatur, Krämpfe und ein kribbelndes Gefühl in Handgelenk und Arm, Taubheit in Handgelenk und Arm, Nacken- und Rückenbeschwerden.
Das Mausarm-Syndrom entsteht durch übermäßige, leichte Belastung, wie etwa langem Arbeiten am Computer und Handarbeit. Diese Form von Überbelastung verursacht spezifische Probleme bei der Durchblutung des fein verzweigten Kapilarsystems bis hin zu den winzigen, so genannten 'Haargefäßen'. Die Haargefäße sind die kleinsten und dünnsten Blutgefäße unseres Körpers und sehr leicht verletzlich. Durch anhaltende Spannung der Muskulatur werden diese kleinsten Blutgefäße zugedrückt und sterben nach einer gewissen Zeit ab.
Wenn zu viele dieser Blutgefäße ihre Funktion nicht mehr erfüllen können, werden die Durchblutung und Funktion des Lymphsystems beeinträchtigt. Das Gewebe schwillt an, und es entsteht Druck. Zudem werden die Abfallstoffe aus der Muskulatur schlechter abgeführt. Dadurch entsteht Übersäuerung (CO2 und Milchsäure). Druck und Übersäuerung verursachen eine Reizung der freien Nervenenden, was zu einem diffusen Schmerz und wechselnden Beschwerden führt. Wenn diese Beschwerden unbehandelt bleiben, kommt der Zustand des Gewebes in eine negative Spirale, wobei die Beschwerden immer weiter zunehmen.
Leiden Sie unter Mausarm-Beschwerden? Eine spezifische Mausarm-Behandlung gibt es leider nicht. Entspannung, Bewegung und vorübergehende Entlastung der betroffenen Körperstellen sind die wichtigsten Maßnahmen. Sie können jedoch präventive Maßnahmen ergreifen, um Mausarm-Symptome zu vermindern und das Risiko eines Mausarms zu senken. Vorbeugen ist auf jeden Fall besser als heilen.
Wir empfehlen Ihnen, über die folgenden Aspekte nachzudenken:
Haben Sie Beschwerden, die zu den Symptomen eines Mausarms gehören? Was hilft bei einem Mausarm? Nehmen Sie vor allem beginnende Beschwerden ernst, auch wenn die Beschwerden über Nacht oder nach einem Wochenende wieder abklingen. Nehmen Sie bei Beschwerden immer Kontakt mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten auf. Denn Vorbeugen ist auf jeden Fall immer besser als heilen. Wir empfehlen daher, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um RSI-Beschwerden zu verhindern.
Bei weit fortgeschrittenen Beschwerden: Stellen Sie sich auf eine sehr lange Rehabilitationszeit und Mausarm-Therapie ein. Dabei müssen Sie leider davon ausgehen, dass Sie nicht mehr auf die Art und Weise arbeiten können, wie Sie es von früher gewohnt sind. Verhaltensveränderungen sind unentbehrlich, um nach der Genesung wieder normal funktionieren zu können.
Kurze Mausarm-Übungen während der Arbeit (oder auch außerhalb der Arbeitszeiten) fördern die Durchblutung, wirken entspannend auf Körper und Geist und können Beschwerden und Schmerzen verhindern. Sie können diese Übungen an Ihrem Arbeitsplatz ausführen. Lesen Sie hier (
) mehr darüber, welche Übungen Sie machen können.